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Neujahrsempfang

RESOLV blickt optimistisch in eine nachhaltigere Zukunft

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Zu sehen ist ein Veranstaltungssaal mit Publikum und Prof. Martina Havenith, die vor einer Leinwand steht und eine Rede hält. © RESOLV
RESOLV-Sprecherin Prof. Martina Havenith führte durch die Veranstaltung.
Der Neujahrsempfang von RESOLV, dem gemeinsamen Exzellenzcluster der TU Dortmund und der Ruhr-Universität Bochum, bot Mitgliedern des Clusters und Interessierten Mitte Januar die Möglichkeit, einen Rückblick auf das vergangene Jahr zu werfen und gemeinsam auf das bevorstehende Jahr zu schauen. Im Fokus stand dabei das Thema nachhaltige Chemie.

In dem 2012 gestarteten Verbundprojekt erforschen Wissenschaftler*innen die Rolle von Lösungsmitteln in chemischen Reaktionen, industriellen Prozessen und biologischen Vorgängen. Beim diesjährigen Neujahrsempfang kamen rund 100 Teilnehmende an der Ruhr-Universität Bochum zusammen, darunter Repräsentant*innen der chemischen Industrie und der Wirtschaftsförderung.

Prof. Martin Paul, Rektor der Ruhr-Universität Bochum, unterstrich die Bedeutung von RESOLV für die zwei Sprecheruniversitäten und gratulierte dem gemeinsamen Cluster zu den bisherigen Erfolgen: Die wissenschaftliche Exzellenz, Internationalisierung und Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses habe Vorbildcharakter.

Transformation der chemischen Industrie

Den Festvortrag hielt Prof. Ferdi Schüth, Direktor am Max-Planck-Institut für Kohlenforschung in Mülheim an der Ruhr, das ebenfalls an RESOLV beteiligt ist. Als Experte für Nachhaltigkeit auf nationaler Ebene erläuterte er die großen Herausforderungen, vor denen die chemische Industrie derzeit etwa hinsichtlich der Umstellung auf nicht fossile Carbon-Quellen stehe. Er präsentierte seine Vision, wie die chemische Industrie mithilfe von umfassenden Strategien und Innovationen neu ausgerichtet werden kann, um die klimapolitischen Vorgaben fristgerecht umzusetzen. Demnach müssten nicht nur fossile Quellen ersetzt, sondern parallel auch die Herstellungsprozesse neu gedacht werden, damit eine Umstellung auf nachwachsende Rohstoffe in der chemischen Produktion gelingen kann.

Der MPI-Direktor betonte, dass in vielen Fällen bereits Lösungsansätze vorliegen. Hier habe die Wissenschaft wertvolle Beiträge geleistet und werde auch weiterhin eine erfolgreiche Transformation der chemischen Industrie unterstützen. Chemisch seien viele einzelne Schritte ersetzbar, die Alternativen dafür in den letzten Jahrzehnten erarbeitet worden. Nun gehe es darum, dass diese Konzepte jenseits von etablierten Verfahren konsequent genutzt und mittels einer modernisierten Prozesstechnologie im großen Maßstab umgesetzt werden.

Auszeichnung für herausragende Promotion

RESOLV-Sprecherin Prof. Martina Havenith von der Ruhr-Universität Bochum führte durch den Jahresrück- und Ausblick und berichtete unter anderem, dass sich RESOLV für die dritte Förderphase als Exzellenzcluster bei der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) bewerben werde. Zum dritten Mal wurde auch der RESOLV-Promotionspreis verliehen: Dr. Niklas Sülzner erhielt die Auszeichnung für seine hervorragende Promotion im Exzellenzcluster. Der Stifter des Preises Dr. Klaus Engel betonte in seiner Laudatio, dass Dr. Sülzner das Thema seiner Doktorarbeit sowohl von theoretischer als auch von experimenteller Seite untersucht habe. Dieser ganzheitliche Blick stehe ganz im Sinne von RESOLV und zeige, wie sich das exzellente Umfeld auf die talentierten Nachwuchsforschenden auswirke.