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Förderung eines Digital Hub

Die Automobilindustrie nachhaltiger machen

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Ein Gruppenfoto von Menschen vor Plakaten © Lehrstuhl IIM
Die Beteiligten arbeiten gemeinsam an einer nachhaltigen Kreislaufwirtschaft für die Automobilindustrie.
Einen niederschwelligen Zugang zu einer kreislauffähigen Wertschöpfung in der Automobilindustrie zu schaffen, ist das Ziel das Projekts DIONA (Digitales Ökosystem für eine nachhaltige Kreislaufwirtschaft in der Automobilindustrie), das vom Projektträger Karlsruhe (PTKA) im Auftrag des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) mit insgesamt rund 3,3 Millionen Euro für drei Jahre gefördert wird. Geleitet wird das Projekt vom Lehrstuhl Industrielles Informationsmanagement (Prof. Boris Otto) der Fakultät Maschinenbau. Von der TU Dortmund sind außerdem das Fachgebiet IT in Produktion und Logistik (Prof. Markus Rabe) von der Fakultät Maschinenbau und das Forschungsgebiet Techniksoziologie der Sozialforschungsstelle Dortmund von der Fakultät Sozialwissenschaften beteiligt. Weitere Kooperationspartner sind das Fraunhofer-Institut für Software- und Systemtechnik ISST in Dortmund sowie die TU Chemnitz.

Als wissenschaftliches Begleitvorhaben in der Förderlinie „Auf dem Weg zur nachhaltigen Mobilität durch kreislauffähige Wertschöpfung (MobilKreis)“ des BMBF betreut DIONA zwölf praxisnahe Verbundprojekte, die zusammen mit Unternehmen der Automobil- und Mobilitätsbranche innovative Systemlösungen für eine nachhaltigere sowie kreislauforientierte Produktion und Nutzung von Fahrzeugen entwickeln. DIONA wird diese Projekte mit einem eigens entwickelten Digital Hub unterstützen und übergeordnete Forschungsfragen bearbeiten. Zudem sollen mit Transferveranstaltungen und cyberphysischen Laboren die Erkenntnisse aus dem Projekt einer interessierten Öffentlichkeit und insbesondere kleinen und mittleren Unternehmen (KMUs) zugänglich gemacht werden.

Bauteile sollen wiederverwendet werden

Die Produktion im Automobilsektor geht mit einer hohen Ressourcennutzung und Emissionsbelastung einher. Ziel des Projekts ist es daher, eine Kreislaufwirtschaft zu fördern, indem bestehende Bauteile aufbereitet und wiederverwendet werden, anstatt kontinuierlich neue herzustellen und dadurch wertvolle Ressourcen zu verbrauchen. Ein gutes Beispiel dafür sind Batterien in Elektrofahrzeugen, für deren Herstellung seltene Erden benötigt werden. Diese am Ende ihres Lebenszyklus wiederaufzubereiten, verbessert die Nachhaltigkeit und Effizienz erheblich.

„Um so viele Bauteile wie möglich dem Wertschöpfungskreislauf zuführen zu können, analysieren wir mit DIONA über alle Verbundprojekte hinweg, welche Daten und Informationen sowohl während der Produktion als auch während der Nutzung benötigt werden“, erklärt Projektleiter Prof. Boris Otto: „Es könnten beispielsweise auch Scheinwerfer oder Karosserieteile wieder genutzt werden – bislang werden jedoch zu wenige Daten erfasst und von den bestehenden Informationen zu wenige ausgewertet. Das möchten wir ändern.“

Weitere Informationen

Ansprechpartner für Rückfragen:

Bildhinweis: (v.l.) Antonio Isopp (Sozialforschungsstelle sfs, TU Dortmund), Marlon Philipp (sfs, TU Dortmund), Robert Schmelzer (TU Chemnitz), Christoph Hoppe (Fraunhofer ISST), Joachim Hunker (Fachgebiet IT in Produktion und Logistik ITPL, TU Dortmund), Tennessee Schrage (TU Chemnitz), Benjamin Koch (TU Chemnitz), Stephanie Winkelmann (Lehrstuhl Industrielles Informationsmanagement IIM, TU Dortmund), Fabienne Schnieders (IIM, TU Dortmund), Katharina Langenbach (ITPL, TU Dortmund) und Hendrik van der Valk (IIM, TU Dortmund).