Bau neuer Solaranlage in Vorbereitung
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Dazu wird ab Oktober die Fläche vor dem HGÜ-Testzentrum vorerst mit einem Bauzaun umstellt, um dort Lagerflächen vorhalten und technische Anschlüsse vorbereiten zu können. Zeitnah soll das Gelände zudem vermessen werden. Außerdem müssen Bodengutachen erstellt werden, um die Beschaffenheit des Untergrunds zu prüfen und sicherzustellen, dass sich dort keine Kampfmittel befinden.
Im nächsten Jahr soll auf der 14.000 m2 großen Freifläche dann eine Photovoltaikanlage mit rund 3.800 Solarmodulen errichtet werden. Die geplante Anlage hat eine Leistung von rund 1,65 MWp und ist damit zehnmal so stark wie alle fünf bisher bestehenden Photovoltaikanlagen der Universität zusammen. Übers Jahr gerechnet, kann die TU Dortmund damit ein weiteres Zwanzigstel ihres Strombedarfs selbst decken. Es wird ein Batteriespeicher mit einer Größe von 500 kWh integriert, damit an besonders sonnigen Tagen überschüssiger Strom zwischengespeichert werden kann und das Stromnetz dadurch stabilisiert wird. Gemäß einer Machbarkeitsstudie werden sich die Kosten für die Anlage in weniger als sechs Jahren amortisieren.
Mit der Errichtung dieser Anlage leistet die TU Dortmund einen Beitrag zur Energiewende: Verglichen mit dem deutschen Strommix, können die Solarmodule der Umwelt knapp 600 Tonnen CO2 pro Jahr ersparen. Diese Menge entspricht den Emissionen, die ein Fluggast verursacht, der 200-mal die Strecke Frankfurt-New York und zurück bucht. Weiterhin plant die TU Dortmund, eine Holzpelletanlage (2025) sowie eine Windkraftanlage (2028/29) zu errichten, um zukünftig verstärkt Energie aus regenerativen Quellen selbst zu produzieren.
Auf der Wiese, die 2023 als Standort für die Freiflächen-Photovoltaikanlage ausgewählt wurde, zeltet derzeit die Gruppe „Students for Palestine Dortmund“. Das Protestcamp darf nach Absprachen mit der Polizei dort noch bis zum 29. September bleiben.