Gemeinsame Campus-Aktion gegen Gewalt an Frauen
- TU News
Rund 15.000 bedruckte Papiertüten, die seit dem 20. November in den Cafeterien und Mensen des Studierendenwerks zur Verpackung von Backwaren ausliegen, sollen Aufmerksamkeit für das Thema schaffen. Dabei soll der Aufdruck der Tüten nicht nur sensibilisieren, sondern auch konkrete Hilfestellung bieten: Sie sind mit einer Illustration versehen, die den „Stillen Hilferuf“ darstellt – eine Abfolge von Fingerbewegungen, die Frauen in Notsituationen einsetzen können.
QR-Codes mit Links zu Infoseiten
Zusätzlich zu den Illustrationen sind am Falz der Tüte QR-Codes abgedruckt, die zu den Webseiten der Kooperationspartner führen. Hier finden Interessierte weitere Informationen zum Aktionstag und den Initiativen im Kampf gegen Gewalt an Frauen sowie Telefonnummern von Beratungsstellen und vom Dortmunder Frauenhaus.
„Gewalt gegen Frauen ist leider ein Alltagsphänomen“, sagt die zentrale Gleichstellungsbeauftragte der TU Dortmund Martina Stackelbeck. „In Deutschland stirbt fast jeden dritten Tag eine Frau durch die Gewalt ihres Partners oder Ex-Partners. Deshalb ist es so wichtig, Hilferuf und Hilfsangebote bekannt zu machen, was wir mit den Brötchentüten machen wollen. Auch an Hochschulen finden Sexismus oder Machtmissbrauch statt, wie erst kürzlich durch die Studie UniSAFE festgestellt wurde.“
Erstmals auch spezielle Campusbeflaggung
Gestaltet hat die Tüte Viola Dessin, die am Fachbereich Design der FH Dortmund studiert. Sie hat darauf nicht nur Grafiken mit dem „Stillen Hilferuf“ untergebracht, sondern auch den Satz „Nein zu Gewalt an Mädchen und Frauen“ in insgesamt dreizehn Sprachen.
Darüber hinaus wehen um den 25. November auf den Campus der Kooperationspartner erstmals spezielle Flaggen im gleichen Design wie die Tüten, die auf das Thema Gewalt gegen Frauen und Mädchen aufmerksam machen. Diese zeigen den „Stillen Hilferuf“ im Großformat. Mit ihrer orangenen Farbgebung schließen sie sich der weltweiten Kampagne „Orange Your City“ an.
Weitere Informationen auf der Website des Gleichstellungsbüros
Ansprechpartnerin für Rückfragen: