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Verkehrsgutachten belegen Nutzen

Wichtiger Schritt auf dem Weg zum H-Bahn-Ausbau

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Die H-Bahn fährt über den Campus © Aliona Kardash​/​TU Dortmund
Bis 2030 könnte die H-Bahn vom Unicampus bis zur Stadtbahnlinie U42 in Barop fahren.
Zwei Verkehrsgutachten haben die geplanten Streckenerweiterungen der H-Bahn als volkswirtschaftlich sinnvoll erachtet. Dazu gehört auch eine Erweiterung vom Universitätscampus zur Stadtbahnlinie U42 in Barop. Im nächsten Schritt sind laut Angaben der Dortmunder Stadtwerke (DSW21) finanzielle und technische Fragen zu klären. Die neue Strecke könnte bis 2030 in Betrieb gehen.

Der H-Bahn-Ausbau soll eine tragende Rolle bei einer nachhaltigen Verstärkung des ÖPNV und einer klimagerechten Mobilität spielen. Daher hatte das NRW-Verkehrsministerium bereits 2021 mehr als 700.000 Euro für Planungsleistungen für zwei Ausbauprojekte zur Verfügung gestellt. Die Verkehrsgutachten untersuchten den Bau der potenziellen Strecken hinsichtlich verschiedenster wirtschaftlicher und ökologischer Kriterien, zu denen auch die Fahrgastnachfrage oder Schadstoff-Bilanzen gehörten. Als Ergebnis sprach der sogenannte Nutzen-Kosten-Indikator klar für einen Ausbau – sowohl von der Strecke vom Campus bis zur U-Bahnstation in Barop als auch für die Verbindung der S-Bahn-Haltestelle Dorstfeld bis zum Areal „Smart Rhino“, wo ein Standort der FH Dortmund entstehen soll.

Automatisierung erforderlich

Nun müssen die Finanzierungsfragen geklärt werden. Darüber hinaus ist auch die Entwicklung eines neuen Automatisierungssystems erforderlich. Dieses soll alle Funktionen der Zugsicherung, des autonomen Fahrens, des Stellwerks und der Steuerung effizient integrieren. Als erster Schritt könnte bereits Ende des Jahres mit dem Bau einer 0,8 km langen Teststrecke begonnen werden, die von der Haltestelle „DO-Universität S“ über den Kreisverkehr Emil-Figge-Straße / Dorstfelder Allee bis hin zum Studentenwohnheim „Ortsmühle“ führen soll.

Endgültiger Bau bis 2030

Diese Teststrecke könnte dann den ersten Teil der Strecke zwischen Campus und Stadtbahnlinie U42 darstellen, die in einem zweiten Bauschritt im Bereich der Haltstelle „Theodor-Fliedner-Heim“ angebunden werden soll. Mit der Verknüpfung von H-Bahn und U42 erhofft man sich, dass die Busverbindungen und die S1-Strecke zwischen der TU Dortmund und der Dortmunder Innenstadt spürbar entlastet werden. Bis 2030 könnte die neue Strecke nach zweijähriger Bauzeit in Betrieb gehen.


Über die H-Bahn:
Die Dortmunder Großkabinen-Hängebahn war 1984 das erste fahrer- und begleiterlose vollautomatische Beförderungssystem in Deutschland, das allen gesetzlichen Standards entsprach. Seit Inbetriebnahme hat die H-Bahn mehr als 5 Millionen Kilometer zurückgelegt und dabei fast 40 Millionen Fahrgäste emissionsfrei befördert.

Zur Pressemitteilung der DSW21