Universität hat 2023 erfolgreich Wärme und Strom gespart
- TU News
Nach Vorgaben der bundesweiten Energiesparverordnung EnSikuMaV galt im ersten Quartal 2023 noch eine maximale Heiztemperatur von 19°C. Nach Ablauf der krisenbedingten Sonderregelung wurde diese in der derzeitigen Heizperiode auf 20°C erhöht. Mehrere Maßnahmen, die im Zuge der Energiekrise seit 2022 umgesetzt wurden, bestehen weiterhin: So wurde beispielsweise der Nachtmodus zwei Stunden vorgezogen und an Wochenenden bleibt die Heizungsanlage auch tagsüber im Nachtbetrieb, ausgenommen sind Lernarbeitsplätze für Studierende. Einen großen Beitrag zum Wärme Sparen leisten die Beschäftigten der Universität, indem sie Thermostate runterdrehen, sodass ihre Arbeitsräume bei Abwesenheit nicht unnötig geheizt werden.
Strom sparen
Im letzten Jahr hat die Universität außerdem zusätzliche Energiesparmaßnahmen konzipiert, um Strom zu sparen. In den Hörsälen des HG II und im Audimax wird die Frischluftzufuhr nun automatisch anhand des CO2-Gehalts in der Raumluft reguliert. Dies ermöglicht eine variable Lüftung, die sich an die Raumauslastung anpasst, und spart somit zwischen 25 % und 75 % Strom. In dieselbe Richtung zielt ein Pilotprojekt der Fakultät Bio- und Chemieingenieurwesen: Hier wurde eine flexible Lüftung für neue Labore eingerichtet, wodurch ein hoher Luftaustausch nur bei der Arbeit mit Gefahrstoffen aktiviert und somit im Normalbetrieb Energie eingespart wird. Darüber hinaus werden die Temperaturen in allen Serverräumen der TU Dortmund seit Herbst 2022 probehalber schrittweise erhöht, um Strom für die Kühlung einzusparen. Zudem wird einer der größten Stromverbraucher auf dem Campus, der Elektronenspeicherring DELTA im Zentrum für Synchrotronstrahlung , seit Ende 2022 im Stromsparmodus betrieben.
Universitäten in NRW entwickeln CO2-Bilanzierungstool
Um im Rahmen der klimaneutralen Landesverwaltung des Landes NRW bis zum Jahr 2030 bilanziell klimaneutral zu werden, beteiligt sich die TU Dortmund seit Mai 2022 an einer Arbeitsgruppe, an der alle Fachhochschulen und Universitäten in NRW sowie das Wirtschaftsministerium (MWIKE) und das Umweltamt (LANUV) vertreten sind. Gemeinsam wird an einem Bilanzierungstool zur Erfassung der CO2-Emissionen gearbeitet, das zunächst die Beiträge durch Heizen, Kühlen, sonstigen Stromverbrauch und Dienstreisen erfasst. In einem kontinuierlichen Verbesserungsprozess wird das Bilanzierungstool weiterentwickelt und in Zukunft um andere Emissionsquellen erweitert.
Mehr Informationen zum Energieverbrauch an der TU Dortmund
Einen täglich aktualisierten Überblick über den Strom- und Wärmeverbrauch der Universität bietet eine Grafik im Serviceportal. Sie zeigt den stündlichen Verbrauch der letzten 30 Tage in Abhängigkeit von der Außentemperatur. Mehr Informationen und Daten gibt es im Energieportal.
* 2018 wurde als Referenzjahr gewählt, um die Sondereffekte durch die Coronakrise (2020-2021) und die Umbauten am TU-Energienetz (2019) rauszunehmen.