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Zeichen gegen Diskriminierung

UA Ruhr lädt zu Aktionstagen gegen Antisemitismus und Rassismus ein

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Grafik: Eine bunte Grafik der UA Ruhr, die die Aktionstage gegen Antisemitismus und Rassismus ankündigt. Die Grafik zeigt bunte einander übelagernde Rechtecke und das Logo der UA Ruhr. © UA Ruhr
Mit den Aktionstagen gegen Antisemitismus und Rassismus wollen die TU Dortmund, die Ruhr-Universität Bochum und die Universität Duisburg-Essen gemeinsam ein Zeichen setzen, um vor Diskriminierung zu schützen. Mehr als zwanzig Veranstaltungen haben die drei Hochschulen der Universitätsallianz Ruhr (UA Ruhr) dafür zusammengestellt, die teils online, teils in Präsenz stattfinden. Das Spektrum reicht von Erinnerungen an den Holocaust über Antisemitismus und Rassismus an Schulen bis hin zu Safer Spaces, die jeweils jüdischen oder palästinensischen Studierenden offenstehen.

Antisemitismus und Rassismus sind durch jüngste politische und gesellschaftliche Ereignisse in den Fokus gerückt: Der Überfall der Hamas auf Israel am 7. Oktober 2023 und der darauffolgende Krieg im Gaza-Streifen haben auch in Deutschland zu Spannungen und Übergriffen geführt; dabei kam es auch zu gewaltsamen Auseinandersetzungen an Hochschulen.  Zugleich zeigen die Erfolge der AfD bei Europa- und Landtagswahlen, dass sich Ressentiments gegen Menschen mit Zuwanderungsgeschichte verstärken. Die Aktionstage der UA Ruhr zielen darauf, zum einen Antisemitismus und Rassismus sichtbar zu machen und wissenschaftlich zu reflektieren und zum anderen die Verständigung zu fördern und Schutz zu ermöglichen.

Programm der Aktionstage lädt zu Reflexion und gemeinsamem Dialog ein

Die TU Dortmund hat dazu beispielsweise am 31. Oktober einen Rabbiner eingeladen, der vom jüdischen Leben im Ruhrgebiet berichtet. Am 5. November erläutert Marina Chernivsky von der Beratungsstelle OFEK e.V., wie man mit Antisemitismus umgeht und Betroffene schützen kann. In einem Onlinevortag am 11. November legen die beiden Sozialwissenschaftler Dr. Lukas Otterspeer und Dr. Christoph Haker dar, wie Rechtspopulismus und -extremismus von innen und außen auf Hochschulen wirken. Der Holocaust-Überlebende Ernst Grube erzählt am 29. Oktober in einem Online-Vortrag von Deportation und Lagerhaft in seiner Kindheit.

Zum Programm gehören des weiteren etwa deutsch- und englischsprachige Exkursionen (7. und 8.11.) in Bochum zu „Stolpersteinen“, die an Opfer des Holocausts erinnern, oder als Safer Spaces konzipierte Onlineforen für jüdische Studierende (29.10.) und palästinensische Studierende (7. und 12.11.). Ein Workshop für Hochschullehrende (5.11.) sensibilisiert zum Umgang mit Diskriminierung. Proteste in Berlin nach dem 7. Oktober werden ebenso beleuchtet (14.11.) wie linke Diskurse zur Militarisierung Israels (29.10.). Dabei fließen auch Perspektiven aus dem europäischen Ausland ein, etwa aus Frankreich zur Kritik am Anti-Antisemitismus (4.11.) oder aus Großbritannien zu Antisemitismus und Islamfeindlichkeit in Europa (13.11.).

Das gesamte Programm ist online veröffentlicht. Für die Teilnahme an Veranstaltungen ist jeweils eine Anmeldung erforderlich. Es gilt ein Code of Conduct.

Programm der Aktionstage gegen Antisemitismus und Rassismus

Die Veranstaltungen der TU Dortmund sind auch auf der Webseite der Stabsstelle Chancengleichheit, Familie und Vielfalt gelistet:

Veranstaltungen der TU Dortmund