studium oecologicum der TU Dortmund erfolgreich gestartet
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Als eine der ersten Universitäten in Deutschland bietet die TU Dortmund seit dem Wintersemester 2021/22 das studium oecologicum an: Damit können TU-Studierende über ihr eigenes Fach hinaus interdisziplinär Kompetenzen zum Thema Nachhaltigkeit erwerben. Henning Moldenhauer vom Nachhaltigkeitsbüro der TU Dortmund zieht nach dem ersten Semester eine positive Bilanz.
Das studium oecologicum ist ein Zertifikat, das TU-Studierende als Zusatzqualifikation während ihres Bachelor- oder Masterstudiengangs absolvieren können. Dafür müssen sie Veranstaltungen mit insgesamt zehn Leistungspunkten aus drei Modulen (Basismodul, facheigenes und fachfremdes Gebiet) absolvieren. Die interdisziplinäre öffentliche Ringvorlesung „Klima: Wandel, Werte, Wissenschaft“ der Fakultät Bio- und Chemieingenieurwesen bildet das Basismodul. Dort werden die fachlichen Grundlagen gelegt und verschiedene Perspektiven aus unterschiedlichen Fachbereichen vermittelt. In Zukunft sollen noch weitere Basismodule hinzukommen.
In den fünf Vertiefungsmodulen Bildung, Gesellschaft, Naturwissenschaft und Technik, Raum und Bau sowie Ökonomie können sich die Studierenden detaillierter mit fachspezifischen Fragestellungen auseinander setzen.
„Insgesamt haben im aktuellen Wintersemester 64 Studierende an 18 Veranstaltungen in neun Fakultäten teilgenommen“, sagt Henning Moldenhauer vom Nachhaltigkeitsbüro der TU Dortmund, der das Zertifikat mit initiiert hat. Besonders stark vertreten ist die Fakultät Raumplanung mit sechs für das Zertifikat geöffneten Veranstaltungen. Durch das Basismodul hat die Fakultät Bio- und Chemieingenieurwesen mit 57 Studierenden die größte Zahl an Teilnehmer*innen gehabt.
Nachhaltigkeitszertifikat wird gut angenommen
„Nachhaltigkeit sollte zukünftig noch stärker in allen Bereichen des gesellschaftlichen Lebens vertreten sein. Mir persönlich ist es ein Anliegen, dies im Bereich der Bildung umzusetzen, daher habe ich mich dafür entschieden, das studium oecologicum als Zusatzqualifikation zu erwerben“, sagt Masterstudentin Katharina Kosian. „Es bietet die Möglichkeit, den Aspekt der Nachhaltigkeit fächerübergreifend zu studieren und damit Theorien und Anwendungsmöglichkeiten sowohl in den eigenen Studienfächern als auch in fachfremden Bereichen kennenzulernen.“
Auch Henning Moldenhauer zeigt sich zufrieden: „Das studium oecologicum ist von den Studierenden direkt gut angenommen worden. Das zeigt, dass wir damit einen Nerv getroffen haben. Wir möchten das Angebot zukünftig noch weiter ausbauen.“
Neben der Einrichtung des Zertifikats konnte die TU Dortmund in den vergangenen Monaten weitere Ziele ihrer Nachhaltigkeitsstrategie erreichen. So eröffnete im Oktober 2021 das Nachhaltigkeitsbüro, seit Jahresbeginn ist der zugekaufte Strom der Universität zu 100 Prozent Ökostrom. Neue Scanner auf dem Campus sollten zudem dabei helfen, den Papierverbrauch weiter zu senken.
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