Projekt NeMo.bil mit Deutschem Mobilitätspreis ausgezeichnet
- TU News
Ein Konsortium aus Industrie und Wissenschaft entwickelt im Projekt „NeMo.bil“ ein schwarmartiges und ressourcenschonendes Mobilitätskonzept für ländliche Regionen. Jetzt wurde das Vorhaben mit dem Deutschen Mobilitätspreis in der Kategorie „Neue Mobilitätslösungen“ ausgezeichnet. Bundesverkehrsminister Volker Wissing überreichte den Preis am 21. Oktober beim Digital-Gipfel der Bundesregierung in Frankfurt am Main. Noch bis 2026 fördert das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz das Projekt mit insgesamt rund 30 Millionen Euro. Von der TU Dortmund ist Prof. Johannes Weyer von der Fakultät Sozialwissenschaften an NeMo.bil beteiligt, um die sozialen Dimensionen der neuen Mobilitätslösung zu erforschen.
Mit der Auszeichnung in der Kategorie „Neue Mobilitätslösungen“ prämiert die Jury des Deutschen Mobilitätspreises aus Politik, Verwaltung, Wirtschaft, Wissenschaft und Zivilgesellschaft herausragende Projekte, die mit einer ganzheitlichen Perspektive neue Mobilitätslösungen anbieten oder ein tiefgreifendes Umdenken auslösen. Im Rahmen von „NeMo.bil“ verfolgen die Beteiligten einen innovativen Ansatz mit zwei automatisierten Fahrzeug-Typen: Kleine Fahrzeuge sollen die ersten und letzten Meilen bedienen und sich auf längeren Strecken zu einem Konvoi vereinen, der von einem größeren Fahrzeug gezogen wird. Die elektrifizierten kleinen Fahrzeuge sind besonders leicht und bieten bis zu vier Personen Platz. Die Zugfahrzeuge dienen als mobile Ladesäulen und ermöglichen im Konvoi höhere Reichweiten und Geschwindigkeiten.
Das Projektkonsortium besteht aus zwanzig Partnern aus Industrie und Wissenschaft. Prof. Johannes Weyer, der an der TU Dortmund eine Seniorprofessur für Nachhaltige Mobilität innehat, und sein Team tragen mit der Modellierung und Simulation des Mobilitätsverhaltens dazu bei, die Akzeptanz von NeMo.bil zu erforschen und das System so zu gestalten, dass es den Bedarf der Menschen trifft. „Wir haben ein Modell des Mobilitätsverhaltens namens ‚xMooBe‘ entwickelt und technisch implementiert, mit dem sich das Alltagshandeln der Menschen so präzise abbilden lässt, dass eine Prognose der Nutzung alternativer Mobilitätsangebote möglich wird“, so Prof. Weyer. Die Ergebnisse dieser Arbeiten fließen in das Design von NeMo.bil ein und werden von den Projektpartnern genutzt.
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