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Statement

Klares Bekenntnis zu Vielfalt und Demokratie

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Der Artikel 3 des Grundgesetzes zur Gleichheit von Männern und Frauen steht auf einer Platte aus Glas, aufgenommen am 03.04.2016 in  Berlin im Bezirk Mitte im Regierungsviertel. Nach Artikel 3 darf auch Niemand wegen seiner Rasse, Herkunft oder politischen Anschauungen diskriminiert werden. © Wolfram Steinberg​/​picture alliance
Die Installation „Grundgesetz 49“ von Dani Karavan steht im Berliner Regierungsviertel: Die ersten 19 Artikel des Grundgesetzes sind in Glasscheiben eingraviert.

Die aktuell erstarkenden rechtspopulistischen und antidemokratischen Strömungen und Radikalisierungstendenzen sind höchst alarmierend. Dem stellen wir uns als TU Dortmund entschieden entgegen: Wir treten für unsere Grundwerte – Vielfalt und Weltoffenheit, Demokratie und Rechtsstaatlichkeit – ein und positionieren uns klar gegen Fremdenfeindlichkeit, Diskriminierung und Antisemitismus.

Auf unserem Campus ist ein friedliches und respektvolles Miteinander von Menschen aus 130 Nationen ein selbstverständlicher und wertgeschätzter Alltag. Es ist unsere Überzeugung, dass das gemeinsame Lernen, Forschen und Arbeiten einen Beitrag zur internationalen Völkerverständigung leistet. Anfeindungen jeglicher Art haben auf unserem Campus keinen Platz. Diese Haltung zeigen wir regelmäßig öffentlich und bekennen uns klar zu Vielfalt und Weltoffenheit.

Zum aktuellen Wintersemester sind an der TU Dortmund so viele Studierende internationaler Herkunft eingeschrieben wie nie zuvor. Um genau zu sein sind es 5.347. Damit hat jede*r Sechste einen ausländischen Pass. Auf unserem Sommerfest ist die internationale Vielfalt jährlich erlebbar, wenn Studierende aus verschiedenen Ländern auf der Mensabrücke ihre kulinarischen Spezialitäten anbieten. Wie vielfältig die TU Dortmund ist, kann man auch im Video „Ich bin TU“ eindrucksvoll sehen, in dem verschiedene Mitglieder erzählen, wie sie das Miteinander und den Respekt an unserer Universität erleben. Unsere Akademische Jahresfeier hat im Dezember noch einmal ein klares Statement für Frieden und Freiheit und gegen Diskriminierung jeglicher Art gesetzt.

Es gilt, Diskriminierung aufgrund von Herkunft, Religion, Geschlecht, sexueller Orientierung oder körperlicher wie geistiger Beeinträchtigung weiterhin entschieden entgegenzutreten. Dafür haben wir eine zentrale Beratungsstelle zum Schutz vor Diskriminierung und vor sexualisierter Gewalt, kurz „SchuDS“ aufgebaut. Im Rektorat haben wir das Thema Diversität außerdem durch eine neue Prorektorin gestärkt: Prof. Petra Wiederkehr ist seit acht Monaten im Amt und hat den Aktionsplan „Eine Hochschule für alle“ aufgegriffen.

Als Mitgliedshochschule der Hochschulrektorenkonferenz (HRK) hat die TU Dortmund außerdem in der langjährigen Kampagne „Weltoffene Hochschulen – Gegen Fremdenfeindlichkeit“ vielfach bekräftigt: Wir treten zusammen für demokratische Werte und eine aufgeklärte, tolerante Gesellschaft ein. Wir schließen uns daher dem aktuellen Statement des HRK-Präsidiums an: Freiheitliche Demokratie und Rechtsstaatlichkeit sind unverrückbare Säulen unseres Landes und seiner Institutionen. Wir alle sind gefordert, für die Grundwerte unserer Verfassung einzutreten, denn sie sind die Basis für den Erfolg unserer Wissenschaft.

Unter dem Motto „Let's Europe. Zusammen mehr...“ wird die TU Dortmund in den kommenden Wochen eine regionale Europakampagne des Regionalverbands Ruhr unterstützen. Damit wollen wir die Errungenschaften und Werte der EU vermitteln und auf die Europawahl am 9. Juni aufmerksam machen, bei der wir gemeinsam ein Zeichen setzen können.

Das Rektorat
Prof. Manfred Bayer, Prof. Wiebke Möhring, Prof. Nele McElvany, Prof. Gerhard Schembecker, Prof. Tessa Flatten und Prof. Petra Wiederkehr