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Soziale Nachhaltigkeit

Gesundheit

Die Gesundheitsprävention am Campus der TU Dortmund wird durch die Arbeitsmedizinische Vorsorge, das Betriebliche Gesundheitsmanagement (BGM), die Psychologische Studienberatung und durch den Hochschulsport (hsp) gewährleistet. Darüber hinaus gibt es für die TU-Beschäftigten neben verpflichtenden und freiwilligen Angeboten zum Arbeitsschutz weitere Beratungsangebote. Im Bereich des Studentischen Gesundheitsmanagements (SGM) gibt es bisher nur wenige Angebote. Das SGM wird durch den Hochschulsport weiter ausgebaut werden.

Arbeitsmedizinische Vorsorge

Das Ziel der gesetzlich vorgeschriebenen arbeitsmedizinischen Vorsorge ist es, arbeitsbedingte Gesundheitsbeschwerden frühzeitig zu erkennen und arbeitsbedingte Erkrankungen einschließlich Berufserkrankungen zu verhüten. Sie wird durch das Referat Arbeits-, Umwelt- und Gesundheitsschutz gemeinsam mit einem externen betriebsärztlichen Dienst organisiert. Als zusätzliches Angebot über die arbeitsmedizinische Vorsorge hinaus organisiert das Betriebliche Gesundheitsmanagement (BGM) präventive Angebote für die Beschäftigten.

Betriebliches Gesundheitsmanagement (BGM)

Das Betriebliche Gesundheitsmanagement (BGM) der TU Dortmund stärkt die Gesundheit und das Wohlbefinden der Beschäftigten an ihrem Arbeitsplatz. Die Maßnahmen des BGM helfen dabei, Arbeitsbedingungen zu optimieren und Herausforderungen der Arbeitswelt wie etwa zunehmenden Zeitdruck und steigende Verantwortung besser zu bewältigen. Alle Beschäftigten der TU Dortmund können diverse Gesundheitsangebote wie Weiterbildungen, Pausenaktivitäten, Screenings und Beratungen wahrnehmen. Insgesamt haben 1848 Teilnehmende die BGM-Angebote in 2022 genutzt (für eine detaillierte Aufstellung vgl. die Tabelle unten). Ein Prämiensystem motiviert zur Nutzung des Gesundheitsangebotes: In einem Gesundheitspass (Intranet der TU Dortmund) können über das Kalenderjahr verteilt Stempel z. B. für die Teilnahme an Sportangeboten, speziellen Weiterbildungsveranstaltungen, Angeboten der arbeitsmedizinische Vorsorge, einer Beratung zur Arbeitsplatzergonomie oder Erste-Hilfe-Kursen gesammelt werden. Am Jahresende erhalten erfolgreiche Teilnehmende sportliche Prämien und nehmen an einer Verlosung teil. Ergänzend zu den bestehenden und bewährten Angeboten platziert das BGM jährlich neue Maßnahmen und Sonderaktionen und veranstaltet regelmäßig eine Gesundheitswoche.


Interaktive Grafik. Quelle: Zahlen, Daten, Fakten 2022, S. 63.


Betriebliches Eingliederungsmanagement (BEM)

Die Stabsstelle Betriebliches Eingliederungsmanagement der TU Dortmund setzt die in Deutschland geltendenen, gesetzlichen Vorgaben des BEM unabhängig und vertraulich um. Betroffene Beschäftigte können die freiwilligen Angebote wahrnehmen, wenn Sie es wünschen, und Sie müssen nur das offenbaren, was Sie für notwendig halten. Das Portfolio des BEM umfasst zum einen präventive Hilfsangebote z. B. zur Früherkennung gesundheitlicher (Fehl-)Belastungen oder zum Vermeiden bzw. zum Verringern von Behinderungen und chronischen Erkrankungen und zum anderen nachsorgende Hilfsangebote der medizinischen bzw. beruflichen Rehabilitation und stufenweisen Wiedereingliederung. Dabei nimmt das BEM an der TU Dortmund die Betroffenen in besonderem Maße in den Fokus und bietet ihnen ein hohes Maß an Mitbestimmung über erforderliche Schritte wie beispielsweise die ergonomische und ggf. technische Gestaltung des Arbeitsplatzes, die Arbeitszeitreduzierung, innerbetriebliche und berufliche Qualifizierungsmaßnahmen oder die gesundheits- oder leidensgerechte Gestaltung des Arbeitsplatzes. Darüber hinaus bietet die TU ihren Studierenden und Beschäftigten im Rahmen des BEM eine Pflegeberatung und einen Online-Pflegetreff an: Eine ausgebildete Mitarbeitende bietet als erste Anlaufstelle Unterstützung bei Fragen rund um das Thema Pflege von Angehörigen an.

Psychologische Studienberatung an der TU Dortmund

Die Psychologische Studienberatung ist als Teil der Zentralen Studienberatung eine Serviceeinrichtung der TU Dortmund für ihre Studierenden und Beschäftigten. Die Beratungsstelle unterstützt die TU-Angehörigen bei der Erarbeitung von Bewältigungsstrategien in schwierigen Lebenssituationen und bietet Möglichkeiten für die Kompetenzerweiterung an. Dies umfasst eine große Reihe von spezifischen und auch individualisierten Angeboten wie z. B. Einzelgespräche, Gruppenangebote und Vorträge. Die Psycholog*innen unterliegen der gesetzlichen Schweigepflicht. Die Beratungsangebote sind zudem kostenlos.

Soziale Ansprechpartnerin

Die Soziale Ansprechpartnerin (SAPa) bietet Beschäftigten kollegiale Hilfestellung in Krisensituationen. Sie berät zu Themen wie Sucht, Trauer, Mobbing oder bietet Unterstützung bei psychischen Problemen und Konflikten im beruflichen sowie privaten Umfeld. Bei den Beratungen entwickelt die SAPa mit den Betroffenen Ansätze zur Bewältigung der Krisen und Probleme; sie wird allerdings nicht therapeutisch tätig. Falls es notwendig ist, vermittelt die Soziale Ansprechpartnerin die Ratsuchenden auch an andere Einrichtungen der TU Dortmund oder an externe Stellen.

Ernährung

Das Studierendenwerk Dortmund versorgt in 18 Mensen und Cafeterien die Studierenden der TU Dortmund, der FH Dortmund und der FH Südwestfalen mit diversen Speisen- und Getränkeangeboten. Die Hauptmensa bietet von Montag bis Freitag vier Gerichte in der Grundversorgung sowie drei Aktionsgerichte und ein Salat- bzw. Pasta-Buffet. Weitere (spezialisierte) Nebenangebote sind auf dem Campus verteilt. Der Anteil der vegetarischen und veganen Speisen beträgt mindestens 50 %. Der Anteil an frittierten Speisen wurde reduziert. Durch die Veränderung von Prozessen (z. B. die Nutzung von Konvektomaten) konnte bei einem Teil der Hauptgänge ohne spürbare Qualitätseinbußen der Fettanteil reduziert werden. Seit März 2021 werden die Mahlzeiten für den Verzehr außer Haus nicht mehr in Einweggeschirr herausgegeben. Die Gäste können eigenes Geschirr oder Mehrweggeschirr eines Leihanbieters nutzen. Kinder von Studierenden erhalten bis zum 10. Lebensjahr ein kostenloses Kindermenü. In der Hauptmensa wurde zudem eine Kinderspielecke eingerichtet und es stehen Hochstühle zur Verfügung.

Im April 2022 haben das Nachhaltigkeitsbüro und der AStA der TU Dortmund gemeinsam mit dem Studierendenwerk Dortmund eine Umfrage unter den Nutzer*innen des gastronomischen Angebots des Studierendenwerks durchgeführt. Hauptanliegen des Nachhaltigkeitsbüros war es dabei, die Auswirkungen und die Klimabilanz von Ernährung zu kommunizieren und so durch eine individuelle Entscheidungshilfe langfristig eine klimafreundlichere Ernährung zu gewährleisten. Dies konvergiert mit dem Ziel des Studierendenwerks, bis 2030 klimaneutral zu werden.

Teilnehmerinnen und Teilnehmer eines Fitness-Kurses in einer großen Sporthalle © Jens Grünheidt​/​TU Dortmund
Eine Studentin und ein Student beim gemeinsamen Lernen mit Laptop auf einer Wiese im Sommer © Jürgen Huhn​/​TU Dortmund

Hochschulsport

Der Hochschulsport Dortmund (hsp) organisiert ein vielfältiges und abwechslungsreiches Sportprogramm mit 74 verschiedenen Sportarten für Studierende und Mitarbeitende der TU Dortmund und der Fachhochschule Dortmund. Im Jahr 2022 wurden ca. 720 Kurse angeboten und jeweils ca. 5.000 Sportkarten im Rahmen der Kursprogramme im SoSe 2022 und WiSe 2022/23 ausgegeben. Darüber hinaus koordiniert und veranstaltet der hsp verschiedenste Sportevents, z. B. die Teilnahme an Wettkämpfen wie den Deutschen Hochschulmeisterschaften. Einmal jährlich findet ein Campuslauf mit Strecken von 2,5 km bis 10 km statt. 2022 nahmen 1.250 Teilnehmende am Campuslauf teil. Bei der Campusliga spielen im Sommer und Winter bis zu 24 Teams mit. Mit dem Fitnessförderwerk (FFW) existiert für alle TU-Mitglieder auf dem Campus ein eigenes modernes Fitnessstudio mit 500 aktiven Mitgliedern.

Sport mit Behinderung

Der Hochschulsport (hsp) setzt alles daran, Menschen mit Beeinträchtigungen in das Angebot zu inkludieren. Bei Anfragen arbeitet der hsp individuell mit den interessierten Personen zusammen und wählt passende Angebote aus. Eine Besonderheit ist beispielsweise die Sportart Showdown, ein Sport für Menschen mit Sehbeeinträchtigungen. Durch spezielle Brillen werden hier sehende Menschen inkludiert.

Die Sportstätten an der Otto-Hahn-Straße 3 sind barrierefrei. Bei der Sanierung des Außengeländes sind Rampen für Rollstuhlfahrer*innen gebaut worden. Der neue Erweiterungsbau wird komplett barrierefrei sein. Darüber hinaus wird es Toiletten, Duschen und Umkleiden für diverse Personen geben.