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Soziale Nachhaltigkeit

Geschlechtergerechtigkeit

Gender Mainstreaming ist die zentrale Strategie, mit der Gleichstellungsprozesse in die bestehenden Strukturen der Hochschule nachhaltig integriert werden: Alle Bereiche der TU Dortmund setzen die in ihrer Verantwortung liegenden Aufgaben unter Einbeziehung von Genderaspekten um. Als zentrale Akteur*innen unterstützen das Gleichstellungsbüro und die Stabsstelle Chancengleichheit, Familie und Vielfalt die TU Dortmund bei ihrem Auftrag, die tatsächliche Gleichberechtigung aller Geschlechter zu fördern. Die Fakultäten und Einrichtungen reflektieren in ihren Gleichstellungskonzepten für die Jahre 2022 bis 2026 ihre spezifische Situation und entwickeln geeignete Maßnahmen, um Gleichstellung voranzutreiben. Hierzu legen sie u. a. eine Zielquote für Professorinnen fest. Das Rahmen-Gleichstellungskonzept der TU Dortmund für die Jahre 2022 bis 2026 stellt eine umfassende Analyse der Strukturdaten zur Verfügung und leitet Handlungsfelder für zentrale Gleichstellungsaktivitäten der TU Dortmund ab. Damit sind in allen Fakultäten sowie auf zentraler Ebene der TU Dortmund Steuerungsprozesse etabliert, die den Blick auf aktive Rekrutierung und geschlechtergerechte Personalentwicklung beim wissenschaftlichen und wissenschaftsstützenden Personal schärfen. Das Berufungsmanagement begleitet beispielweise alle Berufungsverfahren; die Verfahren werden standardisiert nach hohen Qualitätsmaßstäben durchgeführt. Der Professorinnenanteil in den Fakultäten der TU Dortmund lag 2021 insgesamt bei durchschnittlich 26 % und damit im Bundesdurchschnitt. Die für das Jahr 2026 vereinbarten Zielquoten der TU Dortmund liegen im fakultätsweiten Durchschnitt bei 30 %. Den Geschlechterdisparitäten auf der Ebene der Studierenden wirkt die TU Dortmund zum Beispiel durch geschlechterspezifisch adressierte Aktivitäten der einzelnen Fakultäten sowie mit Mentoring-Programmen gegen geschlechterstereotypes Studienwahlverhalten entgegen.

Drei Studierende stehen um einen Tisch und arbeiten gemeinsam. © Goodluz​/​Shotshop.com
Drei Frauen sitzen im Kreis vor einer Flipchart. © Deklofenak​/​Shotshop.com

Gemeinsam mit den Universitäten der UA Ruhr unterstützt das seit 20 Jahren etablierte mentoring³-Programm Promovendinnen und promovierte Frauen auf dem Karriereweg in die Wissenschaft. Die Angebote der Research Academy Ruhr werden wie diejenigen des Graduiertenzentrums der TU Dortmund mehrheitlich von Frauen wahrgenommen (über 50 % der Teilnehmenden sind Frauen und es gibt keine Zulassungsquote). Das Projekt female.2.enterprises – Frauen machen Karriere in der Region zeigt Studentinnen und Wissenschaftlerinnen berufliche Entwicklungsmöglichkeiten in der Region auf und bereitet sie auf eine Karriere außerhalb des Wissenschaftsbetriebs vor. Der Female Faculty Club verbindet alle Professorinnen der TU Dortmund für über die Fakultätsgrenzen hinwegreichende Diskussionen.