TU-Forscherteam will geflüchteten Kindern erfolgreichen Schulstart ermöglichen
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Kinder ohne deutsche Sprachkenntnisse in den Unterricht zu integrieren, ist für Grundschullehrer*innen eine besondere Herausforderung. Laut Prof. Christoph Selter eignet sich vor allem der Mathematikunterricht gut für einen gelungenen Einstieg: „Die Mathematik hat den Vorteil, dass man nicht ganz so viel Sprache braucht wie in anderen Fächern, um erste Erfolge zu erleben. Die Zahlen sind den Kindern bereits vertraut. Mit der richtigen Unterstützung und zweisprachigen Materialien können sie schnell einsteigen und zeigen, was sie draufhaben. Das motiviert und schafft Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten“, sagt der Dortmunder Mathematikprofessor.
Unterstützungsangebot in vier Schritten
Das Team von Christoph Selter hat ein Unterstützungsangebot in vier Schritten umgesetzt. Zu finden ist das auf der Website von PIKAS, einem Projekt des Deutschen Zentrums für Lehrkräftebildung Mathematik, das schon seit vielen Jahren Lehrer*innen in ganz Deutschland Materialien für besseren Mathematikunterricht zur Verfügung stellt. Hier finden Lehrkräfte ab sofort grundsätzliche Informationen zum Mathematikunterricht, an dem Geflüchtete teilnehmen. Außerdem stellen die Wissenschaftler*innen umfangreiches Diagnosematerial zur Verfügung: Die Aufgaben liegen in zwei Sprachen vor, so können Lehrkräfte herausfinden, was ihre neuen Schüler*innen bereits können und wo sie ansetzen sollten. Auch zweisprachige Unterrichtsmaterialien sind auf der Plattform zu finden: Das Material ist wissenschaftlich fundiert sowie interaktiv, es enthält auch Tonmaterial und fördert die Sprachbildung, sodass ukrainische Kinder zeitnah die für den Mathematikunterricht zentralen Begriffe und Satzphrasen lernen. Zweisprachige Informationen für die Eltern, wie sie das Mathelernen im Alltag fördern können, runden das Angebot ab.
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