Studiengänge für nachhaltige Energiesysteme eingerichtet
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„Für die Sicherung einer nachhaltigen Energiezukunft brauchen wir eine neue Generation engagierter Ingenieur*innen und Forscher*innen, die in der Lage sind, nachhaltige Energiequellen wie Solarenergie, Windenergie und Energie aus Biomasse zu entwickeln, zu optimieren und zu integrieren“, sagt Prof. Christian Rehtanz vom Lehrstuhl für Energiesysteme und Energiewirtschaft, der die neuen Studiengänge mit konzipiert hat. Da diese Quellen nur unregelmäßig zur Verfügung stehen, sind die Sektorenkopplung und die Speicherung von Energie wichtige Erfolgsfaktoren. Dieses erfordert zum Beispiel innovative Batterien sowie ein hochautomatisiertes Last- und Einspeisemanagement, und auch Wasserstoff muss als Energieträger hinzugezogen werden. Die neuen Technologien müssen zudem in die bestehenden Energienetze und Marktstrukturen integriert werden. „Es ist notwendig, neue Formen der Energieverteilung, der Energiemarktstrukturen und intelligenter Systeme zu gestalten, um den Energiebedarf moderner Gesellschaften nachhaltig zu decken“, so Prof. Rehtanz.
Die Absolvent*innen der neuen Studiengänge verfügen als Ingenieur*innen für nachhaltige Energiesysteme über ein breites Wissen auf diesem Gebiet und können als Systemintegrator*innen der Energiewende fungieren. Ihre technischen Fähigkeiten umfassen die Bereiche Erzeugung erneuerbarer Energien, Verteilungssysteme, Speicherung und Digitalisierung. Sie können das schwankende Energieangebot und die schwankende Energienachfrage steuern und sind sich der Herausforderungen des Energiemarkts sowie des Innovationsmanagements bewusst. Darüber hinaus sind sie mit zentralen Nachhaltigkeitsaspekten vertraut.
Drängenden gesellschaftlichen Herausforderungen begegnen
„Die neuen Bachelor- und Masterstudiengänge unterscheiden sich inhaltlich von den bereits bestehenden Studiengängen unserer Fakultät, da sie aktuelle und zukünftig hoch relevante gesellschaftliche Aspekte in einer größeren Breite adressieren“, erklärt Prof. Martin Pfost, Studiendekan der Fakultät für Elektrotechnik und Informationstechnik. „Die Nachfrage nach Ingenieur*innen in diesem Bereich ist sehr groß und wird künftig noch weiter steigen, denn nicht nur der Staat und die Industrie, sondern auch die Gesellschaft als Ganzes haben ehrgeizige Pläne für Investitionen in nachhaltige Energie – nicht zuletzt, um eine lebenswerte Umwelt zu bewahren.“
An der TU Dortmund wird die Bildung für nachhaltige Entwicklung verstärkt in Forschung und Lehre verankert. So bieten einige Fachbereiche bereits Lehrveranstaltungen mit direktem Nachhaltigkeitsbezug. Zudem gibt es seit dem Wintersemester 2021/2022 das studium oecelogicum, in dem Studierende zusätzlich zu ihrem Studium ein Nachhaltigkeitszertifikat erwerben können. Die Angebote des studium oecologicum sind in dem neuen Bachelorstudiengang fester Bestandteil des Curriculums.
Master international ausgerichtet
Im Masterstudiengang „Sustainable Energy Systems“, der inhaltlich auf dem Bachelor „Nachhaltige Energiesysteme“ aufbaut, werden die zuvor erlangten Kenntnisse und Fähigkeiten vertieft, zudem ist ein Industriepraktikum vorgesehen. Das Studium erfolgt in englischer Sprache und ist damit sowohl für internationale Studierende attraktiv als auch für hiesige Studierende, die sich optimal auf eine Karriere in der Wissenschaft oder in einem international tätigen Unternehmen vorbereiten möchten. „Sustainable Energy Systems“ ist einer von mittlerweile 14 Masterstudiengängen, die die TU Dortmund auf Englisch anbietet.
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