Drei internationale Projekte ausgezeichnet
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Prof. Tessa Flatten, Prorektorin Internationales, freute sich, dass die Global Gallery auch in diesem Jahr Projekte aus allen Statusgruppen und aus unterschiedlichen Fachbereichen an der TU Dortmund präsentieren konnte. „Die vorgestellten Projekte sind hervorragende Best-Practice-Beispiele, die die Offenheit sowie die internationale und interkulturelle Ausrichtung der TU Dortmund unterstreichen“, sagte sie bei ihrer Begrüßung im Internationalen Begegnungszentrum (IBZ).
Bei einem „Gallery Walk“ hatten die zahlreichen Gäste die Möglichkeit, sich über die 19 Initiativen zu informieren, mit den Projektbeteiligten ins Gespräch zu kommen und je zwei Stimmen für ihre Favoriten abzugeben. Dr. Barbara Schneider, Leiterin des Referats Internationales, betonte: „Alle vorgestellten Initiativen sind herausragende Beispiele für die vielen internationalen Projekte in Forschung und Lehre an der TU Dortmund.“
Die drei Gewinnerprojekte
Das „Tandem Teaching Project: Afghanistan and the Arts“ der Academy in Exile (AiE) erhielt die meisten Stimmen des Abends. Die Academy ist seit 2023 an der Fakultät Kulturwissenschaften verortet und unterstützt bedrohte Wissenschaftler*innen mit Fellowships und Stipendien. Vor dem Hintergrund der erneuten Verbote für afghanische Frauen, in ihrem Heimatland an Bildung und Forschung teilzuhaben, haben AiE-Fellows ein digitales Seminar für Studierende der TU Dortmund und Studierende aus Afghanistan gestaltet. Das interdisziplinäre Seminar „Afghanistan and the Arts“, das im Wintersemester 2024/25 angeboten werden soll, beschäftigt sich unter anderem mit Menschenrechten, der Rolle von Kunst für das Vorantreiben von Frauenrechten sowie mit afghanischer Fotografie im globalen Kontext.
Über den zweiten Preis freute sich ein Team vom Zentrum für HochschulBildung (zhb) für sein Projekt „InterHEd – Intersectionality in Higher Education“, das im Rahmen des EU-Programms Erasmus+ gefördert wird. Ziel des Projekts ist es, Hochschulen und ihre Lehre inklusiver und vielfältiger zu gestalten, indem Akteur*innen für die Bedeutung von Intersektionalität sensibilisiert werden. Dazu entwickelt das Team gemeinsam mit drei europäischen Partneruniversitäten neue Methoden, um Menschen aus verschiedenen sozialen Gruppen in die Hochschullehre einzubeziehen. Darüber hinaus möchten die Projektbeteiligten den Austausch von Sensibilisierungspraktiken zwischen Hochschulen fördern.
Ebenfalls 1.500 Euro gingen an das Projekt „Smart Urban Areas (SUA) – Sustainable System Solutions for Urban Development“ aus der Fakultät Raumplanung, das vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV) gefördert wird. In diesem Pilotprojekt erforscht das Fachgebiet Raumbezogene Informationsverarbeitung und Modellbildung (RIM) an einem Hochhaus in Hanoi, Vietnam, mit welchen Maßnahmen städtische Gebäude an das Klima angepasst sowie Energie und Wasser gespart werden können. Die Projektbeteiligten verbinden smarte Technologien mit ökologischen Prinzipien und entwickeln ein auf andere Städte übertragbares Modell, wie Smart Cities zugleich auch nachhaltige Green Cities werden können.
Regionale Aktion zur Europawahl
Die Gäste und Beteiligten der Global Gallery haben den Anlass zudem genutzt, um ein Zeichen für ein Europa der offenen Grenzen, der Demokratie und des solidarischen Miteinanders zu setzen: Die TU Dortmund hat sich einer Sprühaktion im Rahmen der Europakampagne des Regionalverbands Ruhr (RVR) angeschlossen. Dafür haben Mitarbeitende des Referats Internationales mit bunter Kreidefarbe das Motto der Kampagne, „Let‘s Europe“, auf den Platz vor dem IBZ gesprüht.
Mit verschiedenen Veranstaltungen, Aktionen und Social-Media-Formaten informiert die Kampagne über die Verbindungen zwischen der EU und der Metropole Ruhr und zeigt Bürger*innen auf, bei welchen Gelegenheiten diese in ihrem Lebensalltag immer wieder Maßnahmen der EU entdecken können. Dadurch will der RVR für die Bedeutung der Europawahl sensibilisieren und Menschen in der Region unter dem Leitbild „Let‘s Europe“ dazu aufrufen, sich für ein friedliches und demokratisches Europa zu engagieren.