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UA Ruhr beteiligt sich am EUREF-Talent-Campus in Düsseldorf

Konsortium plant vier neue Studiengänge zur Energiewende in NRW

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Eine Luftaufnahme des EUREF-Campus in Düsseldorf © EUREF AG
Am Fernbahnhof des Flughafens Düsseldorf entsteht der neue EUREF-Campus.

Um Fachkräfte für die Energiewende in Nordrhein-Westfalen zu entwickeln, beabsichtigt die Universitätsallianz Ruhr (UA Ruhr) vier neue weiterbildende Masterstudiengänge für internationale Studierende aufzubauen. Die UA Ruhr-Partneruniversitäten TU Dortmund, Ruhr-Universität Bochum und Universität Duisburg-Essen schließen sich dazu mit der Hochschule Düsseldorf zusammen. Das englischsprachige Lehrangebot soll am EUREF-Campus Düsseldorf angesiedelt werden, wo ab 2024 Unternehmen der Region an den Zukunftsthemen Energie, Mobilität und Nachhaltigkeit arbeiten. Die vier Hochschulen schaffen nun die nötigen Strukturen, um zum Wintersemester 2025/26 erstmals Einschreibungen zu ermöglichen. Geplant ist, ab 2030 jährlich bis zu 120 Studienplätze anzubieten.

Das geplante Lehrangebot wird Teil des EUREF-Talent-Campus Düsseldorf nach dem Vorbild am Berliner Standort, welches 2012 gestartet ist. Drei der vier geplanten Masterstudiengänge sollen Kenntnisse im Wirtschaftsingenieurwesen vertiefen und dabei Spezialwissen zu nachhaltigen Lösungen für Energiesysteme, Bauen und Mobilität vermitteln. Ein weiterer, ingenieurwissenschaftlicher Studiengang soll sich Technologien zur Nutzung regenerativer Energie mit Schwerpunkt Wasserstoff widmen. Vornehmliche Zielgruppe sind Bachelorabsolvent*innen aus dem Ausland, die schon erste Berufserfahrung gesammelt haben und ihren Karriereweg in Deutschland fortsetzen wollen. Auch Alumni der vier Partnerhochschulen sollen durch Stipendien das Lehrangebot nutzen können.

Die Rektorate der vier Hochschulen haben nun die Akademie der Ruhr-Universität gGmbH damit beauftragt, die Aufbauphase zu koordinieren. „Wir freuen uns auf die gesellschaftlich hochrelevante Aufgabe, neue Studiengänge für internationale Studierende für den Fachkräftebedarf der Energiesystemtransformation aufzubauen“, zeigt sich Geschäftsführer Dr. Yves Gensterblum begeistert. Die wissenschaftliche Gesamtleitung für die Studiengänge übernimmt Prof. Martin Faulstich von der Fakultät Raumplanung der TU Dortmund. Dabei sollen auch vielfältige Forschungskooperationen mit ansässigen Unternehmen erschlossen werden. Insbesondere für das Kompetenzfeld „Energie – Systeme – Transformation“, das die UA Ruhr 2019 eingerichtet hat, bieten sich interessante Anknüpfungspunkte mit Unternehmen, die sich am EUREF-Campus Düsseldorf ansiedeln, wie etwa Schneider Electric SE, SPIE Deutschland, Convex Energy GmbH oder WILO SE. Am Fernbahnhof des Flughafens Düsseldorf gelegen, eröffnet der Campus 2024 und soll bis zu 4.000 Beschäftigten etablierter Unternehmen und Start-ups Raum für Innovationen zur Energiewende geben.

Wirtschaft und Wissenschaft eng vernetzt

„Als Mitglied der UA Ruhr wollen wir mit diesem Engagement einen Beitrag dazu leisten, die Energiewende im Land zu meistern“, sagt Prof. Manfred Bayer, Rektor der TU Dortmund. „Um dem wachsenden Fachkräftemangel zu begegnen, ist eine internationale Ausrichtung des Lehrangebots essentiell“, ergänzt Prof. Martin Paul, Rektor der Ruhr-Universität Bochum. Prof. Barbara Albert, Rektorin der Universität Duisburg-Essen, fügt an: „Ein starker Transfer von der Grundlagenforschung zu Kooperationsprojekten mit Industrieunternehmen wird Innovationen hervorbringen, die gesellschaftspolitisch wirksam sind und in die Region strahlen.“ „Mit unseren starken Ingenieurwissenschaften am Standort Düsseldorf wollen wir mit den Partnern der Universitätsallianz Ruhr den Klimaschutz voranbringen“, sagt Prof. Edeltraud Vomberg, Präsidentin der Hochschule Düsseldorf. „Auf einem EUREF-Campus sind Wirtschaft und Wissenschaft eng vernetzt, um die Herausforderungen der Energiewende gemeinsam zu meistern. Wir freuen uns sehr, dass wir dieses Konsortium renommierter Hochschulen für unseren deutschlandweit zweiten Innovationscampus gewinnen konnten“, sagt Karin Teichmann, Sprecherin des Vorstands der EUREF AG.

 

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