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Städte und Siedlungen inklusiv, sicher, widerstandsfähig und nachhaltig machen

Ziel 11: Nachhaltige Städte und Gemeinden

Das Ziel gliedert sich in mehrere Unterziele. SDG 11 beschließt die Verbesserung des Zugangs zu sicherem, bezahlbarem Wohnraum und Verkehrssystemen (11.1 + 11.2). Dabei sollen insbesondere Ältere oder Menschen in prekären Situationen oder mit Behinderungen als auch Frauen und Kinder berücksichtigt werden. Insgesamt soll die Verstädterung inklusiver gestaltet werden,  partizipatorisch geplant und Weltkulturerben und Weltnaturerbe berücksichtigt werden (11.3 + 11.4). Die Umweltbelastung pro Kopf in den Städten, Luftqualität und Abfallbehandlung sollen reduziert werden und Todesfälle sowie betroffene Menschen aufgrund von Katastrophen sollen deutlich reduziert werden (11.5 + 11.6). Die Förderung des Zugangs zu sicheren und inklusiven Grünflächen im öffentlichen Raum ist ein Ziel (11.7).

Dabei soll gleichzeitig eine nationale und regionale Entwicklungsplanung gefördert und soziale sowie ökologische Verbindungen zwischen städtischen und ländlichen Gebieten gestärkt werden (11.a). Politiken und Pläne zur Förderung der oben genannten Maßnahmen in den Städten und Siedlungen sollen bis 2020 erhöht werden und es wird darauf abgezielt, die am wenigsten entwickelten Länder durch finanzielle und technische Hilfe beim Bau nachhaltiger Gebäude unter Nutzung regionaler Materialien zu unterstützen (11.b + 11.c).

Vier Häuser auf orangenem Hintergrund. © UN

Neues zu nachhaltigen Städten und Gemeinden

Natürlicher Schutz bei Wetterereignissen

Regenwasserversickerung

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  • Projekte
  • 6 Sauberes Wasser und Sanitäreinrichtungen
  • 11 Nachhaltige Städte und Gemeinden

Das Regenwasser von einigen Dachflächen der TU Dortmund versickert in einem angelegten Teich auf natürliche Weise.

Die Niederschläge, die sich auf eines der größten Ge­bäu­de der TU Dort­mund ergießen, wer­den seit dem Jahr 2003 vor dem Ge­bäu­de Emil-Figge-Straße 50 aufgefangen. Dadurch entstand ein kleiner, von Schilf umgebener Teich auf unserem Cam­pus. Erfreulich daran ist nicht nur das schöne Stück Natur, sondern auch, dass das Regenwasser nicht länger als Schmutzwasser der Kanalisation zugeführt wird und stattdessen ganz na­tür­lich im Boden versickert.

Das Pro­jekt Regenwasserversickerung wurde von der Emschergenossenschaft mit dem "Wasserzeichen" aus­ge­zeich­net und in die "Route des Regenwassers" auf­ge­nom­men.

Studierende auf der Wiese mit den Spektralringen im Hintergrund im Sommer © Roland Baege​/​TU Dortmund

Erst kürzlich wurde ein neues Regenrückhaltebecken unweit der be­ste­henden Fläche gebaut, das den Cam­pus u.a. bei Starkregenereignisse vor Überflutung schützen soll. Weitere geeignete potentielle Flächen zur Regenwasserversickerung hat die TU Dort­mund bereits ausgemacht und will die er­folg­reiche Projektidee auch an wei­te­ren Orten auf dem Cam­pus re­a­li­sie­ren.

Im Jahr 2002 hat die Hochschulkommunikation Hintergrundinformationen zum Regenrückhaltebecken veröffentlicht.

Pflege der Anlage

Die Versickerungsanlage vor der EF 50 und ist ein Bauwerk, welches gewartet werden muss, damit die Versickerungseigenschaften erhalten bleiben. Das bedeutet, dass jedes Jahr im Frühjahr das abgestorbene Schilf entfernt werden muss, sodass die Versickerungsanlage mit der Zeit nicht verlandet und kein Wasser mehr aufnehmen kann. Eine Verlandung der Versickerungsanlage würde zu  Regenwasserrückstau und damit zu Überschwemmungen im Keller der EF 50 führen.