TU-Studierende bauen ein Tiny House
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„In den Städten wird dringend neuer Wohnraum gebraucht, besonders auch für Studierende“, sagt Dirk von Kölln, Leiter der Modellbauwerkstatt in Rente, der das Projekt ins Leben gerufen hat. Allein in Dortmund sind rund 54.000 Studierende an sieben Hochschulen eingeschrieben. Besonders zu Beginn des Wintersemesters suchen viele „Erstis“ nach Wohnungen. Dirk von Kölln erklärt seine Inspiration für das Praxisprojekt: „Durch die Ringbauweise gibt es in Städten häufig Innenhöfe, deren Flächen durch Garagen belegt sind, zum Beispiel im Kreuzviertel. Doch die Garagendächer bleiben ungenutzt und bieten dadurch eine potenzielle Baufläche für Tiny Houses, um neuen Wohnraum in der Stadt zu schaffen.“ Gemeinsam mit Prof. Jutta Albus, ehemaliger Juniorprofessorin für ressourceneffizientes Bauen an der TU Dortmund, und Prof. Christian Hartz, Professor für Tragkonstruktionen, hat Dirk von Kölln das Praxisprojekt als Wahlpflichtfach ermöglicht.
Neu entwickeltes Design
Im Projekt arbeiten die angehenden Architekt*innen und Bauingenieur*innen aus den Bachelor- und Masterstudiengängen der Fakultät fachübergreifend zusammen. Einige der Studierenden sind seit Längerem dabei, andere sind in diesem Semester neu hinzugekommen. Im ersten Semester hatten Studierendengruppen verschiedene Konzepte für ein modulares Tiny House entworfen und in einem Wettbewerb der Projektleitung vorgestellt, die ein Design für die Realisierung ausgewählt hat. Nachdem das modulare Tiny House fertig ausgebaut ist, soll es Ende Juni mit einem Kran am Campus Süd auf zwei Garagen errichtet werden. Die Stellflächen der Garagen sollen auch nach dem Aufbau weiterhin nutzbar sein.