Freundegesellschaft unterstützt mehr als 20 TU-Projekte im Jahr
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Mit insgesamt rund 80.000 Euro konnte die GdF als gemeinnütziger Verein im Jahr 2023 vielfältige Aktivitäten an der TU Dortmund unterstützen: Das Spektrum reicht vom Helmut-Keunecke-Haus als Unterkunft für internationale Gäste über Deutschlandstipendien und Preise für Studierende bis hin zu Veranstaltungen wie dem Sommerfest und der Akademischen Jahresfeier. Gefördert werden auch Initiativen, die die Internationalisierung vorantreiben. „Wir wollen, dass internationale Studierende auch nach ihrem Abschluss hier bleiben. Deshalb unterstützen wir zum Beispiel die Internationale Karrieremesse und leisten damit auch einen Beitrag zur Stärkung des Wirtschaftsstandortes Dortmund“, sagte der GdF-Vorsitzende Guido Baranowski im Internationalen Begegnungszentrum. Für die Zukunft stellte er in Aussicht, dass die Freundegesellschaft aufgrund eines Nachlasses eines Unternehmers und langjährigen Förderers der GdF die vielfältigen Aktivitäten auch weiterhin unterstützen könne. Auch der Bau eines neuen Gästehauses als Ersatz für das Helmut-Keunecke-Haus werde in den kommenden Jahren weiter vorangetrieben.
Ermöglicht wird die vielfältige Unterstützung der GdF durch den Jahresbeitrag der knapp 500 Mitglieder in Höhe von 40 Euro sowie durch großzügige Einzelspenden. Guido Baranowski ermutigte alle Mitglieder, neue Mitstreiter*innen für die GdF zu werben. TU-Rektor Prof. Manfred Bayer dankte den GdF-Mitgliedern für ihr Engagement. Zu Gast bei der Jahreshauptversammlung waren auch Mitglieder des studentischen Rennteams „GET racing“, das die Freundesgesellschaft ebenfalls unterstützt. Sie berichteten, dass das Team mit seinem neuesten Rennwagen vom 28. Juli bis 2. August an einem internationalen Wettbewerb in Ungarn teilnehmen wird.
Einsatz von KI im Journalismus kritisch und kompetent begleiten
Einen Einblick in Lehre und Forschung gab Prof. Christina Elmer den GdF-Mitgliedern. Die Professorin vom Institut für Journalistik (IJ) sprach darüber, wie Künstliche Intelligenz den Journalismus erweitert und herausfordert. Der Journalismus befinde sich mitten in einer Transformation: Einerseits gelte es, experimentierfreudig zu sein und verschiedene KI-Systeme sinnvoll in die Arbeit einzubinden. So würden bereits diverse KI-Anwendungen im Wissensmanagement von Archiven, in der Recherche, in der Produktion von verschiedenen Formaten sowie in der Distribution von Inhalten eingesetzt. Auf der anderen Seite sei es ebenso wichtig, die Transformation kritisch und kompetent zu begleiten und auch die Studierenden am IJ dafür auszubilden. Beispielsweise müsse der Journalismus in einer Zeit, in der die Quellen von Informationen für die Nutzer*innen zunehmend schlechter zu erkennen sind, seine eigenen Prozesse transparent machen. Mit Blick auf Deepfakes bräuchten sowohl Journalist*innen als auch Rezipient*innen in Zukunft eine sogenannte „Zwei-Faktor-Authentifizierung“ als Haltung, sagte Elmer. Alle Inhalte müssten also durch eine zweite Quelle verifiziert werden. Das Potenzial des Journalismus liege in den Augen der Professorin vor allem darin, sich in dieser Zeit der Transformation weiterhin und noch stärker als bisher als Inseln der Qualität und Glaubwürdigkeit zu etablieren.